Originaltitel: Soulless
Erschienen: 16. Mai 2011
Verlag: Blanvalet Taschenbuch
Einband: Taschenbuch mit Klappbroschüre
Verlag: Blanvalet Taschenbuch
Einband: Taschenbuch mit Klappbroschüre
Broschiert: 416 Seiten
ISBN: 978-3442376490
ISBN: 978-3442376490
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Leseprobe
" Miss Alexia Tarabotti amüsierte sich
nicht. Abendliche Tanzveranstaltungen im privaten Kreis waren für alte
Jungfern bestenfalls leidlich unterhaltsam, und die unverheiratete Miss
Tarabotti galt mit ihren sechsundzwanzig Jahren zwar als solche, konnte
jedoch so einer Gesellschaft nicht einmal ein Mindestmaß an Vergnügung
abgewinnen. Um den Ganzen noch das Sahnehäubchen aufzusetzen, wurde sie,
als sie sich in die Bibliothek zurückzog, ihrem bevorzugten
Zufluchtsort in jedem Haus, von einem Vampir überrascht. "
Inhalt
Nachdem Miss Alexia Tarabotti in Notwehr einen Vampir getötet hat, steht
sie nun dem Alpha-Werwolf Lord Maccon gegenüber – dem Chefermittler der
Queen für übernatürliche Angelegenheiten. Als dieser sich weigert, sie
in die Ermittlungen einzubeziehen, beschließt Alexia, selbst
nachzuforschen, was hinter dem Angriff auf sie steckt. Und plötzlich
befindet sie sich nicht nur tief in einer Intrige gegen das Britische
Empire – sie sieht auch ihr Herz durch den attraktiven Lord Maccon
bedroht …
Unterhaltungsgrad
Als erstes möchte ich ein paar Worte des Lobes für das Cover verlauten lassen. Es ist doch - in meiner Sicht - recht einfach gehalten: Frau mit schickem Kleid vor der Skyline des Big Ben und Vollmond. Schon so am Einband kann man vermuten, dass dieser Roman in früheren Zeiten spielen wird und ein weiteres Indiz ist die Sprache der Charaktere:
"Ivy Hisselpenny war das unglückliche Opfer jener Umstände, dass sie nur beinahe hübsch und nur beinahe wohlhabend war und dazu neigte, äußerst alberne Hüte zu tragen"
Miss Tarabotti: "Wie wunderbar von dir, so kurzfristig Zeit für einen Spaziergang zu finden! Was für ein grässliches Hütchen! Ich hoffe, du hast nicht allzu viel dafür bezahlt."
Miss Hisselpenny: "Alexia! Wie überaus abscheulich von dir, meinen Hut zu kritisieren. Warum sollte ich denn heute Vormittag keine Zeit für einen Spaziergang haben?" (S. 42 f.)
Man kann an der förmlichen Sprache deutlich erkennen - das Buch spielt
nicht in der heutigen Zeit. Es geht um London so um das 18.
Jahrhundert, in einer Zeit in der Vampire, Werwölfe und Geister
offiziell unter den Menschen leben. Ich finde die Idee der Autorin sehr kreativ und originell.
Eingegliederte Übernatürliche in einer Welt des Fortschritt und
gesellschaftlichen Klassen.
Alexia ist eine junge Dame, die recht haarsträubend und zynisch ist und vor allem weiß was sie will. Alexia ist nicht wie die restliche feine englische Gesellschaft und fällt mit ihren Vorlieben und ihrem frechen Mundwerk radikal aus dem Raster. Mit Lord Maccon, dem Alpha-Werwolf, der ebenfalls nicht viel auf die englische Gesellschaftsordnung hält, hat sie ihren perfekten Gegenspieler gefunden. Durch ihre immer wiederkehrenden Streitereien - man weis nach einiger Zeit worauf das hinauslaufen wird - und zynischen Dialoge wird das Buch aufgepeppt und das Lesen dieser zauberte doch dann einige Male ein Lächeln auf die Lippen. Alexia und selbst der murrige Lord Maccon waren mir während ihrem Abenteuer wirklich sympathische Charakter, die viel Tiefgang bewiesen und sich wirklich gut in die Handlung eingliederten.
Nervenkitzel
Auch wenn der Schreibstil der Autorin witzig, spritzig und die Charaktere meist auf sympathisch und aufgeschlossen waren, so muss ich leider sagen, dass die Handlung hier leider weit zurück lag. Zu Beginn häufen sich einige Gespräche und Diskussionen in denen
hauptsächlich nur Vermutungen aufgestellt werden. Zur Mitte nimmt die
Geschichte etwas mehr Fahrt auf, wird aber eher durch die Charaktere und
Dialoge als durch das eigentliche Geschehen getragen.
Manchmal kam es mir so vor, dass sich die Autorin in ihren Charakteren und der Liebesbeziehung zwischen Alexia und Lord Maccon ein bisschen verrannte und so den Spannungsbogen aus den Augen verlor. Schade! Ich bin gespannt, ob sie dass in den Folgebänden besser machen wird.
Manchmal kam es mir so vor, dass sich die Autorin in ihren Charakteren und der Liebesbeziehung zwischen Alexia und Lord Maccon ein bisschen verrannte und so den Spannungsbogen aus den Augen verlor. Schade! Ich bin gespannt, ob sie dass in den Folgebänden besser machen wird.
Abschlussworte
Unterhaltsam - so würde ich das Buch mit einem Wort beschreiben. Ein Roman für zwischendurch, leichte Lektüre zum auf dem Balkon dahinlesen - mehr ist es leider nicht. Wer ein paar unterhaltsame Lesestunden genießen will, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, denn durch den spritzigen Schreibstil ist dies garantiert.
Quelle - Buchinfo: Glühende Dunkelheit
Hallo Liuna,
AntwortenLöschenich habe Deine Rezi verlinkt. Die Serie hört sich ja interessant an. Mal schauen, ob Du auch die anderen Teile liest und mehr darüber berichten kannst. :-)
Viele Grüße
Bianca