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Originaltitel: Vanish
Erschienen: November 2012
Verlag: Loewe
Einband: Hardcover mit Schutzumschlag
Broschiert: 334 Seiten
ISBN: 978-3785570463
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Homepage der Autorin Sophie Jordan
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Leseprobe
"Manchmal träume ich, dass ich falle. Natürlich beginnen diese Träume damit, dass ich fliege. Weil es schließlich das ist, was ich tue. Was ich bin. Was ich liebe. Vor ein paar Wochen noch hätte ich gesagt, dass es das ist, was ich auf der ganzen Welt am liebsten mache. Aber seitdem hat sich viel verändert. Um nicht zu sagen, alles."
Inhalt
Um das Leben des Jungen zu retten, den sie über alles liebt, hat Jacinda das Unvorstellbare getan: Sie hat sich vor den Augen von Menschen in einen Draki verwandelt. Nun wird sie in die nebelverhüllte Siedlung in den Bergen zurückgebracht, wo sie nicht nur lernen muss, sich den Gesetzen des Rudels unterzuordnen, sondern auch Will zu vergessen. Während die Tage vergehen, fühlt sie sich widerwillig zu Cassian hingezogen, dem Drakiprinzen, der schon immer in sie verliebt war. Und doch klammert sie sich an die Hoffnung, dass sie eines Tages wieder mit Will zusammen sein wird. Als dieser Wunsch zum Greifen nah erscheint, muss Jacinda sich entscheiden: Wird sie alles aufs Spiel setzen, um ihrer großen Liebe zu folgen?
Unterhaltungsgrad
Ich habe so lange darauf gewartet und gebangt und nun ist es endlich da: "Firelight: Flammende Träne" von Sophie Jordan. Band 1 hat mich doch wirklich mitgerissen, deshalb war ich um so gespannter auf die Fortsetzung und habe natürlich doch ein paar Erwartungen an den Roman gehabt. Leider!
Ihrem persönlichen Schreibstil ist Jordan gerecht geblieben und der Leser findet sich doch recht schnell wieder in die Handlung ein, obwohl der Vorgängerband vor über einem Jahr veröffentlicht wurde. Es werden zum Anfang hin nochmals die wichtigsten Fakten wiederholt - quasi eine Rückblende in Jacinda's Gedanken - um so einen direkten Anschluss an Band 2 zu garantieren. Meiner Meinung nach eine gute Lösung für doch eine etwas kniffelige Ausgangssituation.
Die meisten Charaktere von Band 1 werden auch in Band 2 übernommen und haben ihre Auftritte. Jacinda ist neben Cassian, Will und sogar später Tamra eine der Hauptcharakter. Die Autorin stellt ihre jeweilige Gefühlswelt bildgewandt dar und die Figuren wirken, wie im ersten Teil tiefgründig genug, um diesen Roman mit dem gewissen lebensechten Gefühl lesen zu können.
Doch nun ist wieder genug gelobt, denn es gibt doch recht viele Kritikpunkte - jedenfalls finde ich dies so. Fangen wir mit Jacinda an: Ich verstehe es absolut, dass sie zwischen ihrem Pflichtbewusstsein und ihrer Liebe zu Will hin und her gerissen ist, aber so (!) wankelmütig - bitte, das kaufe ich ihr nicht mehr ab. Bei ihr heißt es auf Seite x 'hop' und auf Seite y 'top'. Jacinda kann sich einfach nicht entscheiden und das geht doch sehr auf die Nerven vom Leser und vor allem - das Wichtigste - es zerrt ungemein am Spannungsbogen, es dämpft das gesamte Spannungsbild.
Ebenfalls etwas ungläubig erscheint mir Will. Ich möchte hier jetzt nicht spoilern, aber wenn meine "Freundin" bzw. in meinem Fall mein Freund geheiratet hätte und mir das eigentlich verheimlichen will, dann wäre definitiv Feuer am Dach! Aber komischerweise nimmt er das recht gelassen und lässt sich von Jacinda einschnulzen. Ich verstehe es einfach nicht!
Nervenkitzel
Zu guter Letzt möchte ich noch ein, zwei Sätze zu dem Nervenkitzel-Faktor bei diesem Buch sagen. Der Klappentext verspricht viel mehr, als dass er hält und ein Page-Turner ist dieser Roman definitiv auch nicht.
Der Handlungsgrundgedanke ist wirklich nicht schlecht, nur an der Umsetzung ist irgendwie etwas schief gegangen bzw. verloren gegangen. Wirklich sehr schade, weil wenn dieser Band so stark weitergeführt hätte, wie sein Vorgänger hätte man nichts zum Nörgeln gehabt.
Persönlich habe ich mich recht schwer mit dem Lesen getan, denn auf einigen Seiten tröpfelt die Geschichte eher nur dahin, als dass sie richtig Fahrt aufnimmt. Zu Anfang hat sich nicht schlecht begonnen, die Rückblende hat guten Fahrtwind hineingebracht, aber dieser ist auf den nächsten Seiten aufgebraucht gewesen. In der Mitte hat das Buch, wie schon eben gesagt, eine richtige Kaugummistelle - ich bin einfach nicht vorangekommen - und zum Schluss hin hat sich Sophie Jordan doch wieder einigermaßen aufgerafft. Auf den letzten Seiten bekommt man dann tatsächlich noch ein fast richtig spannendes Ende mit einem fast richtigem spannenden Cliffhanger, der doch ein wenig Lust auf Band drei bereitet.
Abschlussworte
Große Erwartungen und leider bin ich enttäuscht worden. "Flammende Träne" ist eher ein sich dahinlesendes Buch, im Gegensatz zu seinem Vorgänger - dieser war ein richtiger Fessler. Trotz allem werde ich mir auch Band 3 von dieser Trilogie kaufen, denn ich möchte doch wissen, wie die Dreiecksbeziehung denn nun endet. Für 2 Engelsflügel war es doch zu gut, daher gerade noch so 3 Engelsflügel von mir.
Ich bedanke mich für dieses Rezensionsexemplar ganz herzlich beim LOEWE VERLAG!
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