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Freitag, 16. Mai 2014

 

|| Doch Zeit entzieht sich unserem Verständnis. Sie ist endlos, existiert unabhängig von uns; sie kann nicht knapp sein, und wir können sie nicht verlieren oder festhalten. Die Zeit bewegt sich vorwärts, auch wenn wir es nicht tun. || [Seite 18; Juliette's Gedanken]


|| Schreien will ich, immer wieder, zerbrechen will ich immer wieder, sterben will ich in dem Wissen um diesen Kuss ,dieses Herz, diese weiche Explosion, die sich anfühlt, als hätte ich einen Schluck Sonne getrunken, als hätte ich mir den achten, neunten und zehnten Himmel einverleibt. || [Seite 23]


|| Die Einsamkeit ist ein sonderbares Wesen. Lautlos kommt sie im Dunkeln angeschlichen, setzt sich ans Bett, streicht dir im Schlaf über Haar. Umschlingt dich so fest, dass der Atem ins Stocken gerät, das Blut sich erhitzt und der Herzschlag zu rasen beginnt, während ihre Lippen die Härchen in deinem Nacken streifen. Sie hinterlässt Lügen in deinem Herzen, legt sich neben dich in der Nacht und verschlingt das Licht aus allen Ecken und Winkeln. Sie weicht nicht mehr von deiner Seite, und sie reicht dir nur die Hand, um dich wieder nach unten zu zerren, wenn du dich gerade mühsam aufrappeln willst. || [Seite 106; die Einsamkeit]


|| Vielleicht bin ich einfach zu arglos. Dennoch sehe ich schimmerndes Gold und Grün, ich sehe einen Menschen, der niemals die Chance bekam, menschlich zu sein, und ich frage mich, ob ich nicht ebenso grausam bin wie meine Unterdrücker, wenn ich glaube, dass manche Menschen verloren sind, dass sie nicht mehr umkehren können, dass sie keine zweite Chance verdienen, aber ich kann nicht anders kann nicht anders kann nicht anders || [Seite 274; Juliette über Warner]


|| Doch ich bin gequält, weil ich zu genau weiß, wie es sich anfühlt, gequält zu sein. Etwas zu tun, weil man zu wenig weiß. Weil es so schwer ist, gut zur Welt zu sein, wenn man immer nur Hass empfunden hat.
Weil es so schwer ist, Gutes in der Welt zu sehen, wenn man immer nur in Angst und Schrecken gelebt hat. || [Seite 296; Juliette's Gedanken]


|| Wir müssen nichts tun für unseren Tod.
Der Tod wird in einem unsichtbaren Umhang erscheinen, mit einem Zauberstab fuchteln und uns wegzerren, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Er wird jede Spur unserer Existenz auf Erden tilgen, und das alles kostenfrei. Er verlangt keine Gegenleistung. Bei unserer Bestattung wird er sich verbeugen und die Lobpreisung für gut getane Arbeit entgegennehmen. 
Das Leben ist etwas fordernder. Eines müssen wir nämlich immer tun. Atmen. || [Seite 340]


|| Ich will der Freund sein, in den du bis über beide Ohren verliebt bist. Der Freund, den du in deine Arme und in dein Bett und in die geheime Welt in deinem Kopf nimmst. So ein Freund will ich für dich sein. Einer, der sich deine Worte einprägt und die Form deiner Lippen, wenn du diese Worte aussprichst. Ich will jede Rundung, jede Sommersprosse, jedes Beben deines Körpers kennen. Ich will wissen, wo ich dich berühren soll. Wie ich dich berühren soll. Ich will wissen, wie ich dich davon überzeugen kann, ein Lächeln ganz allein für mich zu finden. JA, ich will dein Freund sein. Dein bester Freund auf der ganzen Welt. || [Seite 353; Warner zu Juliette]

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Habt ihr schon den zweiten Band von Tahereh Mafi gelesen? Seid ihr auch schon so gespannt auf den Abschluss der Trilogie wie ich? Momentan sitze ich noch an der Rezension für RETTE MICH VOR DIR - soviele Gedanken um das Buch schwirren in meinem Kopf.

Mit diesen Lieblingszitaten wünsche ich euch einen schön ausklingenden Freitag und einen super Start ins Wochenende!
Eure Bücherengel

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