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Freitag, 7. September 2012

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Originaltitel: Fatale Bilanz
Erschienen: 1. Julia 2o12
Verlag: Sutton Verlag
Einband: Taschenbuch
Broschiert: 344 Seiten    
ISBN: 978-3954000302

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Homepage der Autorin Stefanie Ross
 
 
Leseprobe
"Kriminalhauptkommissar MAtthias Alberts überlegte, ob er am Wochenende ins Stadion gehen oder das Spiel des HSV am Fernseher verfolgen sollte. Im Wohnzimmer hätte er den besseren Überblick und das kühlere Bier, aber dafür fehlte die Stadionatmosphäre. Wenn Lotto King Karl die HSV-Hymne anstimmte, war Gänsehaut garantiert. Aber wog das die Anfahrt mit überfüllten Straßen oder S-Bahnen auf?"


Inhalt
Sven Klein vom Wirtschaftdezernat des Hamburger LKA übernimmt den Fall auf Geheiß des Polizeipräsidenten und stößt auf mehr Fragen als Antworten. Warum bleibt Kranz so merkwürdig unbeteiligt? Und warum leugnet er strikt, dass er oder die Bank Feinde haben könnten, obwohl jeder Befragte schon beim Namen Kranz mit den Augen rollt?
Als die Bank in Verdacht gerät, als Deckmantel für die Finanzierung von Al-Qaida zu dienen, wird Klein richtig neugierig. Da spielen die Dienstvorschriften keine so große Rolle mehr bis die Ermittler selbst ins Fadenkreuz der Terroristen geraten ...

Unterhaltungsgrad
Mit "Fatale Bilanz" zieht ein weiterer Krimi in mein Bücherregal ein. Nachdem ich von "Nordhörn" (auch vom Sutton Verlag) schon wirklich überrascht begeistert war, habe ich gerne den neuen Krimi aufgeschlagen.

Schon am Anfang wird eindrucksvoll ein in einer scheinbar ganz alltäglichen Situation erreigneter Mord an einer jungen Mutter, der, so wird sich zeigen, erst Jahre später aufgeklärt werden wird, beschrieben. Generell hat mich der Schreibstil von Stefanie Ross doch sehr beeindruckt. Mit dem richtigen Maß an Grundwissen in den Bereichen Mordermittlung, Navy, Wirtschaft und Korruption vermittelt sich dem Leser das Geschehen in ihrem Buch. Durch dieses detaillierte Wissen schafft sie es, das Thema "Banken, Wirtschaft, Korruption" geradezu spannend darzustellen. Ab und an gibt es schon hier und da "kaugummiartige Passagen", doch diese werden definitiv durch das Maß an Spannung revanchiert.

Mit ihren Charakteren hat die Autorin eindeutig ins Schwarze getroffen. Jeder der handelnden Personen spricht den Leser durch seinen einzigartige bestechenden Charakter an und so verfolgt man wirklich gerne deren Erlebnisse. Ausnahme: Sven Klein, LKA. Mitte des Buches war mir der Charakter auf einmal so unsympathisch und ich weis noch nicht einmal warum. Jedenfalls habe ich seine Passagen dann eher weniger begeistert gelesen. Ein wenig verwirrend war auch die Anzahl (!) der wichtigen Personen. Immer wieder musste ich überlegen: "Wer gehört zu wem? Ist jetzt Sven der Mann von Britta oder Alex? Wer war Mark nochmal?". Das hat mich doch einige Nerven gekostet, aber irgendwann kommt man in den Fluss hinein und man lebt einfach mit dem Krimi mit.


Nervenkitzel
Trotz einiger trockener Themen (oben genannt) verzaubert die Autorin den Leser mit einer Welt voller Intrigen, Korruptionen und Bündnisse. Durch den Prolog, der am Anfang doch eher unwichtig wirkt, kommt der Krimi erst ins Rollen und auch die gesamte Handlung baut auch auf diesen wenigen 5 Seiten auf. Irgendwann in der Geschichte fließt wieder dieser Fall mit ein und man denkt sich als Leser nur: "Ah, ja genau, das war ganz am Anfang. - Ach so das hat damit was zu tun." 

In diesem Krimi gibt es mehrere "Aha!"-Momente und genau gibt dem Buch eine gewisse Würze. Immer wieder ändert sich die Richtung dieser Achterbahnfahrt schlagartig und so wird das Buch doch nie wirklich langweilig - außer die schon oben erwähnten und seltenen "Schleichstellen". Ansonsten kann man wirklich behaupten, dass dieser Krimi ein Tagesbuch ist, denn es lesen sich die Seiten schneller, als dass man "Krimi" sagen könnte. Phänomenal!



Abschlussworte 
Krimi? Früher meine Antwort: Nein danke! Jetzt meine Antwort: Gerne her damit! Dieses Genre zieht mich doch mehr und mehr in seine Fänge und ich möchte mich nicht mal daraus freiwillig befreien. Ein außergewöhnlich gut erzählter Krimi liegt dir mit "Fatale Bilanz" vor. Trotz des einen Minuspunktes für die  vielen, vielen - für mich zu viele - Charaktere, ein wirklich fantastisches Buch! Für jeden Krimifan ein Highlight.





Ich bedanke mich an dieser Stelle für dieses Rezensionexemplar ganz herzlich bei:


http://www.suttonverlag.de/theme/suttonverlag/images/logo_de.jpg

Quelle - Buchinfo: Fatale Bilanz

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