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Montag, 3. Dezember 2012



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Originaltitel: Der himmlische Weihnachtshund

Erschienen: 25. September 2012
Verlag: Rütten & Loening
Einband: Hardcover mit Schutzumschlag
Broschiert: 19o Seiten
ISBN: 978-3352008498

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Homepage der Autorin Petra Schier
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Leseprobe
" 'Hau Ruck!' Der kräftige kleine Elf hob die eine Seite des schweren Aktenschranks an und lugte dann um dessen Ecke. 'Hey, was ist denn, Elf-Fünf? Warum fasst du nicht mit an? Allein bekomm ich dieses schwere Ding nicht vom Fleck.' 'Schon gut, schon gut', anwortete Elf-Fünf und griff nach der anderen Schrankseite. 'Ich war noch nicht soweit. Jetzt können wir loslegen, Elf-Vier.' "


Inhalt
Beim Aufräumen kurz vor Weihnachten findet Santa Claus einen alten Wunschzettel: Ein neunjähriger Junge namens Michael wünscht sich einen Hund und dass seine Freundin Fiona nicht wegziehen muss. Leider hat der schusselige Weihnachtsmann die beiden Wünsche zwanzig Jahre nicht beachtet und beschließt, nun nachzusehen, was aus dem Jungen geworden ist. Michael besitzt nun eine Fabrik für Hundefutter und soll in Kürze heiraten, doch er ist alles andere als glücklich. Santa Claus berät sich mit seinen Helfern. Sie glauben eine vorzügliche Idee zu haben und schicken einen jungen Labrador zu Michael. Der Hund soll ihm helfen, sein Glück zu finden. Tatsächlich führt der Hund ihn zu Fiona, aber damit bricht kurz vor Weihnachten das schiere Chaos aus.


Unterhaltungsgrad
In der Weihnachtszeit lese ich doch immer wieder gerne Bücher, die diese besonders magische Jahreszeit unterstreichen. Wie der Buchtitel schon verrät, handelt der Roman in der Weihnachtszeit.

Michael und Fiona waren in Kindertagen die allerbesten Freunde, doch dann musste Fiona mit ihren Eltern wegziehen und die beiden Kinder verloren sich aus den Augen. Nach 2o Jahren kreuzen sich durch Zufall ihre Wege wieder und das Schicksal - alias Keks - nimmt seinen Lauf. Diese Handlungsidee hört sich verdammt süß an und ich muss euch sagen, dass zu lesen ist auch verdammt süß!

Mit Michael und Fiona haben wir zwei Charaktere, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen - mehr oder minder glücklich. Michael ist Juniorchef einer Tierfutterfabrik (dessen Leitung sein Vater inne hat), ist in Entscheidungen treffen sehr impulsiv und in puncto Liebe eher der unstetige Typ. Mit Fiona, eine Tierärztin, hat man das perfekte Gegenstück erschaffen. Sie ist eher der vernüftigere Typ und denkt immer zu erst an die anderen bevor sie an sich denkt. Beide Figuren sind tiefgründig beschrieben und obwohl man eher weniger über die gemeinsame Vergangenheit erfährt, erkennt man sofort die tiefe Verbindung zwischen den beiden.

Das i-Tüpfelchen ist Keks, ein kleiner aufgeweckter Labradorwelpe. Sie wurde quasi direkt vom Weihnachtsmann geschickt um die beiden oben erwähnten Personen wieder zueinander finden zu lassen. Wie ein Welpe so ist, kann man einfach nicht anders, als ihn zu lieben und knuddeln zu wollen. Mit ihrer kindlichen, liebenswerten, herzerwärmenden Art gibt sie der Geschichte den gewissen Niedlichkeitsfaktor.

Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend. Er strengt nicht an, sondern lädt zu einem gemütlichen Lesenachmittag ein. Mit vielen witzig-spritzigen Dialogen zauberte sie mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Auch eine ganz nette Idee von Petra Schier ist, dass die Hündin Keks "sprechen" kann - es werden ihre Gedanken mit in das Geschehen mit einbezogen. Wirklich mehr als süß!


Nervenkitzel
Man kann ganz klar sagen, dass Liebesroman nie wirklich den großen Spannungsact haben. Meistens ist es sogar immer das selbe Schema: Zwei Menschen sehen sich - verlieben sich - es gibt eine Komplikation - zum Schluss gibt es ein großes Happy End. Im Grunde ist es auch hier so, aber trotzdem ist der Roman wieder ganz anders.

In der Handlungsbahn wird immer mal wieder zu Santa Claus am Nordpol geswitcht, der das ganze Geschehen eingefädelt hat und nun aus seiner Zentrale beobachtet. Diese Szenen bringen im Grunde der Handlung nichts, aber es verleiht ihr einfach nochmal einen gewissen Hauch Weihnachten. Auch nochmal zu erwähnen ist diese super süße Idee, dass die Gedanken von Keks mit einfließen. So wirkt der Hund einfach menschlicher und greifbarer und wird so in die Handlung viel mehr miteinbezogen und bekommt sogar eine Schlüsselposition.

Einen kleinen Minuspunkt gibt es aber von mir auch. Die Liebe zwischen Fiona und Michael ist von Anfang an greifbar und auch die Entwicklung ist auch nachvollziehbar. Doch eine Kleinigkeit stört mich. Nach dem Streit - ich möchte jetzt nichts genaueres erwähnen - geht mir die Versöhnung einfach viel zu schnell und lapidar von der Bühne. Es ist eher ein "Tut mir Leid. Linda war die Böse!" ~ "Achso okay ich verzeihe dir". Hier hat mir einfach das Hinterfragen und der gewisse Vertrauensbruch gefehlt, die Szene war mir einfach nicht klar nachvollziehbar.


Abschlussworte
"Der himmlische Weihnachtshund" ist ein Roman, der perfekt in die Weihnachtszeit passt. Da das Buch nicht so viele Seiten umfasst ist es auch mal an einem Nachmittag gelesen und so lädt es zu ein paar gemütlichen Lesestunden im Lieblingssessel ein. Herzerwärmend und Weihnachtsstimmung ausstrahlend - so kann man dieses Buch beschreiben. Ich kann es jedem Weihnachtsfreund nur empfehlen und auch Lesern, die mal wieder eine süße Liebesgeschichte lesen wollen, sind mit diesem Buch perfekt bedient.




Ich bedanke mich für dieses Rezensionsexemplar ganz herzlich bei RÜTTEN & LOENING!

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