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Originaltitel: The Lost Symbol
Erschienen: 17. März 2011
Verlag: Bastei Lübbe
Hardcover: 768 Seiten
ISBN: 978-3404160006
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Homepage des Autors Dan Brown
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Leseprobe
" Im Sterben liegt das Geheimnis. So war es seit Anbeginn der Zeit. Der vierunddreißigjährige Anwärter blickte auf den menschlichen Schädel, den er in den Händen hielt. Der Totenkopf war hohl wie eine Schale und gefüllt mit blutrotem Wein. Trink, sagte er sich. Du hast nichts zu befürchten. "
Inhalt
Washington, D.C.: In der amerikanischen Hauptstadt liegt ein sorgsam
gehütetes Geheimnis verborgen, und ein Mann ist bereit, dafür zu töten.
Aber dazu benötigt er die Unterstützung eines Menschen, der ihm
freiwillig niemals helfen würde: Robert Langdon, Harvard-Professor und
Experte für die Entschlüsselung und Deutung mysteriöser Symbole. Nur ein
finsterer Plan ermöglicht es, Robert Langdon in die Geschichte
hineinzuziehen. Fortan jagt der Professor über die berühmten
Schauplätze der Hauptstadt. Doch er jagt nicht nur - er wird selbst zum
Gejagten. Denn das Rätsel, das nur er zu lösen vermag, ist für viele
Kreise von größter Bedeutung - im Guten wie im Bösen. Danach wird die
Welt, die wir kennen, eine andere sein. [Quelle: Inhalt]
Charaktere, Setting & Schreibstil
Nach den Bestsellern
"Illuminati" und "Sakrileg" und weiteren Büchern von Dan
Brown ("Meteor", "Diabolus") durfte ich nun den bereits
wohlbekannten Professor für Symbolik, Robert Langdon, auf einem weiteren Abenteuer
begleiten. Robert Langdon (hier drängt sich inzwischen Tom Hanks vor das
geistige Auge) ist und bleibt der Junggeselle mit seinen maßgeschneiderten
Tweedjacken und seiner absoluten Leidenschaft der Symbolik. Er hat sich kein
bisschen verändert oder weiterentwickelt - zum einen ist das gut, denn ich bin
ein absoluter Fan von ihm und mag seine Art wie er ist und sich gibt, zum
anderen könnte man hier natürlich Kritik anbringen, denn durch diese
Nicht-Weiterentwicklung bleibt Dan Brown in seinem alten Schema F stecken.
Altbewährt und erfolgreich, doch für eingefleischte Brown'sche Anhänger nichts Neues
(dennoch lesenswert!). Auch bekannt: Die hübsche gebildete Dame, die Brown auf
seinen Abenteuer unterstütz und natürlich – nicht zu vergessen – der Bösewicht
mit meistens psychopatischen Ambitionen und einem diabolischen Plan.
Den Charakteren – meine Meinung
nach vor allem hier Peter und Katherine – fehlt es zum Teil an Tiefgang und
Glaubwürdigkeit. Von Langdon erfahren wir bisweilen immer nur, dass er als Kind
in einen Brunnen gefallen ist und daraus eine panische Klaustrophobie resultiert,
aber ansonsten wird sehr wenig auf seine Vorgeschichte eingegangen. Nur allein
der Bösewicht konnte mich für sich gewinnen, von allen Brown’schen Bösewichten
ist er der Fieseste und Ausgeklügelste, und birgt zugleich ein Geheimnis in
sich, das mich am Ende total platt gemacht hat.
Ebenso für das Setting: Mal
wieder wurde ein Geheimnis aus dem Boden gestampft – natürlich mit
geheimnisvollen Symbolen, ansonsten wäre der liebe Professor überflüssig – und mal
wieder wird Robert Langdon durch eine Weltmetropole – in diesem Falle
Washington – gejagt. Dieses Muster ist uns wohlbekannt, doch eigenartigerweise
habe ich damit kein großes Problem, wie so manch andere Brown Fans. Es könnte
daran liegen, dass meine letzte Dan Brown-Lektüre bereits ein Jährchen her ist,
dennoch habe ich es mit einer gleichen euphorischen Weise gelesen wie seine
Vorgänger.
Obwohl der kleinen Mankos und der
großen Ähnlichkeit zu „Illuminati“ und „Sakrileg“ lässt sich Dan Brown weiterhin
wunderbar lesen. Er hat doch das gewisse Etwas, das den Leser dazu verleitet
immer und immer wieder die Seite umzublättern und mehr in die Geheimnisse und
Symbolik seiner Handlung einzutauchen. Gekonnt führt er in einer Schnitzeljagd
voller Symbologie und Rätseln von einem Schauplatz zu nächsten durch die Stadt
Washington. Dan Brown schafft es allein durch seine Worte ein Bild oder eine
Art Landkarte seiner Handlungsführung für den Leser zu erschaffen – so soll
Lesen sein!
Nervenkitzel & Spannung
Zu meinem Bedauern muss ich auch
hier einen Minuspunkt vergeben. Die Handlung um Langdon und seinen Freund Peter
kommt eher schleppend in die Gänge und braucht doch ein bisschen bis sie auf
einem gewissen Spannungslevel angekommen ist. Doch wurde erst einmal Fahrt
aufgenommen, konnte ich von dieser Achterbahn der Symbologie und Mythen nicht
mehr abspringen. Dan Brown zeigt uns hier auch wieder wie verwirrend und
geheimnisvoll unsere Welt, wie wir sie kennen, doch eigentlich noch ist. In „Illuminatie“
war es die Energieversorgung durch Antimaterie, bei „Sakrileg“ das ‚Göttlich Weibliche‘
und die Kirchenvertuschung. Dieses Mal sind es die Geheimnisranken umd die
weltbekannten Freimaurer und die Noetik (Wissenschaft, die das Übersinnliche
physisch belegen will). Es gibt überall noch ungelöste Rätsel!
Mit wohlbedachtem recherchiertem
Hintergrundwissen führt Brown uns in Welt der Freimaurer mit all ihren Mythen
und Rätseln. Auch in „Das verlorene Symbol“ zeigt sich wieder einmal welche
Recherchearbeit in solch einem Thriller stecken kann. Man hat nicht nur das
Gefühl ein atemraubendes Abenteuer zu erleben, sondern auch noch nebenbei was
über die Freimaurer zu lernen. Lernen durch Lesen!
Der Autor setzt an den richtigen
Stellen Akzente durch Cliffhanger oder 180Grad-Wendungen oder mit neu aufgeworfenen
Fragen. So gibt uns der Autor immer wieder kleine Portionen ‚Hirnfutter‘ –
damit man selbst nachdenkt - und zeitgleich
wird der Leser an das Buch gefesselt. Denn wer möchte nicht die nächste Seite
umblättern, um da Rätsel zu lösen? Der gewisse „aha“-Effekt bzw. Effekte sind
vorhanden und lassen den Leser wirklich nicht schlecht staunen, welche
Geheimnisse Professor Langdon aufdeckt. Das Buch zu lesen hat mir richtig Spaß
gemacht und der Schluss war direkt ergreifend.
Fazit
Obwohl das Muster von Herr Brown bereits
bekannt ist, ist „Das verlorene Symbol“ ein weiteres gut gelungenes Werk von
ihm. Handlungsart ist bekannt, gleiche Klischees werden erfülllt – dennoch für
Thriller- und Brown-Anhänger ein neues, lesenswertes Buch auf diesem Genre. Jedoch
sollte es nicht direkt nach „Illuminati“ und Sakrileg gelesen werden, denn da
besteht schnell die Gefahr es als einen Abklatsch abzustempeln. Daher lieber
alleinstehend genießen!#
Summa summarum: Zunächst waren das Buch für mich nur 3 Engelsflügel wert, doch da ich ein absoluter Brown-Süchtling bin und das Buch sich doch noch richtig gut gemausert hat, gibt es 4 Engelsflügel von mir!
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