[Rezension] "Kismet Knight - Vampirpsychologin"

Hallöchen!

Ich - hab - soo - Angst. Schreib morgen den theoretischen Teil meiner Zwischenprüfung und naja, wie es somal vor einer Prüfung ist, hat manch einer schon (etwas) Lampenfieber - so auch ich... Ich bin schon froh, wenn morgen die Zeiger auf 9:oo Uhr stehen, denn dann hab ich es auch geschafft. Drückt mir die Daumen (:

Kismet Knight - Vampirpsychologin von Lynda Hilburn

Informationen zum Buch

Orginaltitel: The Vampire Shrink

Erschienen: 28. Dezember 2oo9

Verlag: Pan Verlag

Einband: Taschenbuch mit Klappbroschüre

Broschiert: 464 Seiten

ISBN: 978-3426283028 Reihen-Info: Band 1

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Homepage des Autors Lynda Hilburn

Die ersten Worte

"Meine Beziehung zu Vampiren begann in aller Unschuld. Lange bevor das Blut ins Spiel kam, sozusagen. wie die meisten Psychologen war ich dazu ausgebildet worden, die Welt durch die diagnostische Brille zu betrachten [...]. "

Inhalt

Nur weil Kismet nicht erklären kann, wie der attraktive Deveraux es immer wieder schafft, ihre Gedanken zu erraten oder andere unglaubliche Dinge zu tun, heißt das noch lange nicht, dass es Vampire mit übersinnlichen Fähigkeiten gibt. Vielmehr brauchen diese Möchtegern-Vampire dringend Hilfe, um sich von ihren Wahnvorstellungen zu befreien. Zumindest denkt Kimset das und bietet deshalb ihre Dienste als Vampirpsychologin an. Nur leider sind Deveraux' Leidesgenossen erheblich weniger verführersich als er - dafür aber umso blutgieriger ...

Meinung

Eine Psychologin die kurzerhand entscheidet Vampirpsychologin zu werden; ein FBI-Agent und ein vampirsche Clubbesitzer, die beide um ihre Gunst werben und ein Vampir mit Dissoziativer Identitätsstörung - eine Kombination, die sich vielverprechend anhört.

Dr. Kismet Knigth, Psychologin/Vampirpsychologin in Denver, hat allen Anschein nach eine neue psychische Störung entdeckt: Möchtegern - Vampire. Doch nachdem der attraktive Deveraux steif und fest behauptet, er sei ein 8oo Jahre alter Vampir, der FBI-Agent Alan sie in die "Vampir"-Szene der Stadt führt und unerklärliche Morde mit blutleeren Leichen passieren, überdenkt sie ihre Vorurteile.

Man stelle sich eine typische Psychologin vor: konservativ, hoch zugeknöpft, immer mit dieser typischen "Ich-höre-zu-erzähl-mir-deine-Probleme"-Stimme redend = Dr. Kismet Knight.. Trotz ihrer Macken findet man sie schnellt total sympathisch und da der Roman in der Ich-Erzählung geshrieben wurde, schlüpft man automatisch in die Rolle der Kismet Kngith und fühlt sich ihr noch mehr verbundener. Nach nur wenigen Seiten begegnet Kismet, als der Leser, Deveraux. Er wird als typischer Vampir beschrieben: bleich, kalt, unglaublich schnell, besondere Fähigkeiten (Telepathie, Teleportation), unheimlich attraktiv - einfach zum Anbeißen. An ihm hab ich ganz besonders seinen Charme und seine etwas altmodische Ausdrucksweise gemocht. Deveraux ist ein Verführer, der Klasse und Stil hat und durch seinen Slang kann man ihm besser sein Alter (an die 8oo Jahre) glauben - er hört sich lebendiger, echter an. Doch zu einer echten Dreickesgeschichte fehlt noch der Dritte im Bunde und so gelangen wir zu Alan, ein ehrgeiziger FBI-Agent auf der Jagd nach dme Vampirmörder. Alan kommt mir schon anfänglich eher wie der große Bruder von Kismet vor und nicht wie ihr Liebhaber. Er passt auf sie auf, er tröstet sie, wenn sie traurig ist, er bringt sie zum Lachen, etc. Doch für wenn wird sie sich entscheiden?

Da Kismet eine anerkannte Psychologin ist, tauchen immer wieder viele Nebenfiguren im Geschichtsverlauf auf.Manche sind liebenswürdig, einige ein bisschen crazy und andere sind einfach nur unsympathisch. Doch alle Figuren von Hilburn habe eins gemeinsam - sie sind lebendig. Hier kann die Autorin durch ihren ausdrucksstarken Schreibstil Pluspunkte sammeln, aber wiederrum muss sie Kritik einstecken: Es soll eine Dreiecksliebesbeziehung sein, oder? Zwischen Alan, Kismet und Deveraux. Nachdem Kismet sich im Herzen für einen der beiden (ich kann ja nicht sagen wer, also mit "xxx" gekennzeichnet ^^ ) entschieden hat, geht man im Grunde davon aus dass nun mehr "Kismet - xxx" - Szenen kommen - Pustekuchen! Bis auf einen heiße Liebesszene, sind alles andere nur 2-Seiten-Treffen. Meiner Meinung nach eindeutig zu wenig "Kismet & xxx" im Buch.

Im Bereich 'Emotionen' konnte Lynda Hilburn wieder etwas gut machen. Die Gefühle der derzeit Agierenden werden mit einer Intensität beschrieben und somit wird der Leser förmlich hineingezogen. Ebenfalls werden viele Gedanken (hauptsächlich Kismets) mit eingeworfen und da so ziemlich jeder Gedanke von ihr "etwas" sarkastisch ist, bringt hier die Autorin den gewissen Pepp mit in die Handlung. Gefällt mir! Im Große und Ganzen ist mir nichts schwerwiegend negatives aufgefallen, doch es ist noch Luft nach oben - vielleicht im Folgeroman?

Wie vorhin schon erwähnt hat Hilburn einen einigermaßen ausdrucksstarken Schreibstil, an dem man hier und da noch feilen könnte. Es lässt sich flüssig lesen, ist auch gut verständlich und hält den Spannungsbogen meist (leider nicht immer) aufrecht. Zum Schluss hin lässt die Autorin merklich nach - das Ende ist eher langweilig, vorraus schaubar und recht abrupt. Als Gesamtpaket gesehen ist dieser Vampirroman leide nur durchschnittlich und hebt sich auch nicht recht von der Masse ab ...

Fazit

Mit großen Erwartungen angefangen, mit Enttäuschung aufgehört. Den lobpreisenden Meinungen vieler anderer kann ich mich nicht anschließen. "Kismet Knight - Vampirpsychologin" ist ein eher durchschnittlicher "naja"-Roman, doch wollen wir auf eine Stiegerun im nächsten Abenteuer der Kismet Knight hoffen.

Tipp

Bis dato sind zwei Vampirliebesromane von Lynda Hilburn im PAN-Verlag erschienen:

1. Kismet Knight - Vampirpsychologin
2. Kismet Knight - Vampire lieben länger 

 Quellen - Buchinfo & Cover: amazon.de